12.09.2014

Russell Blake – El Rey, Vollstrecker ohne Gnade

(«King of Swords», Reprobiato, 2011)

Aus dem Amerikanischen von Andrea Albrecht und Terry Laster

2014, AmazonCrossing, Luxemburg, 305 Seiten

**



Der erste Satz
Bewaffnete Männer bildeten im Umkreis des mondänen Domizils am abgeschiedenen Küsten-streifen nördlich von Punta Mita, sieben-unddreissig Kilometer nördlich von Punta Vallarta, eine Linie.

Das Buch
El Rey wird er genannt, der mexikanische Profikiller, der so gut in seinem Job ist, dass die Drogenbosse Riesenhonorare für seine Arbeit hinblättern. Als Captain Romero Cruz von der Bundespolizei erfährt, dass El Rey einen Anschlag auf den bald in Mexiko stattfindenden G20-Gipfel plant, nimmt er die Jagd auf den Killer, dessen Identität seine Häscher nicht einmal kennen, auf.
Russell Blake erzählt diese Geschichte spannend und actionreich aus verschiedenen Erzähl- perspektiven – mal sind wir mit dem Killer unterwegs, mal mit dem Bundespolizisten, mal als «Beobachter von oben». Es finden sich auch immer mal wieder Informationen zum Drogenkrieg, der den Hintergrund der Geschichte bildet, und zu Land und Leuten in Mexiko. Da liegt allerdings die Haupt-schwäche dieses Buches. Denn diese Hinter-gründe erschliessen sich weder aus der Handlung des Romans noch aus den Beschreibungen der Personen, sondern werden volkshochschulmässig heruntergebetet und dienen so offensichtlich primär als Legitimation für die Action- und Gewaltszenen.
Klar, das El Rey am Ende davonkommt. Denn dies ist der erste Band einer Reihe, die im Original bereits fünf Romane umfasst.

Der Autor
Russell Blake, Angaben zu Alter und Werdegang sind nicht zu finden, hat laut Klappentext bisher 22, laut seiner Webseite 28 Bücher geschrieben, vorwiegend im Actionthriller-Bereich. Er ist zudem Ko-Autor eines Romans von Clive Cussler. Blake lebt in Mexiko.

Der letzte Satz
Das Leben war schön.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen