Aus dem amerikanischen
Englisch von Conny Lösch
2016,
Suhrkamp Verlag, Berlin,
346 Seiten (Neuübersetzung;
deutsche Erstausagabe: 1998, «Das Schlangental», Piper)
346 Seiten (Neuübersetzung;
deutsche Erstausagabe: 1998, «Das Schlangental», Piper)
****
Der erste
Satz
Er hätte
sich nicht umdrehen sollen.
Das Buch
Die
Neuübersetzung des dritten Falls von Neal Carey in der frühen Serie von Don
Winslow ist von Suhrkamp – nach «London Undercover» und «China Girl» – ursprünglich als «Holy Nevada» angekündigt worden, erschien jetzt aber unter
dem englischen Originaltitel. Auf der Spur des von seinem Vater entführten
Sohns einer Hollywood-Schauspielerin gerät Neal Carey als Undercover-Ermittler
in den Bergen von Nevada in eine Gruppe von rassistischen Fanatikern, die sich auf
einer Farm in den Bergen von Nevada auf den Kampf gegen die angeblich zionistisch
unterwanderte Regierung vorbereitet. Wie in den ersten beiden Bänden der Reihe
brilliert Winslow auch hier mit spektakulärer Action, trockenem Humor,
reichlich Spannung und schlagfertigen Dialogen.
Der Autor
Don
Winslow, *1953 in New York City, gehört spätestens seit dem Meisterwerk «The
Power of the Dog» (*****, 2005; deutsch 2010 als «Die Tage der Toten») zu den
besten Autoren des Genres. Nach diesem Drogenkrieg-Epos brillierte er mit ein
paar Südkalifornien-Surfer-Krimis, die auf Deutsch vor «Die Tage der Toten»
erschienen sind. Sehr gut waren auch noch die Drogenkrimis «Savages – Zeit des
Zorns» (2011) und «Kings of Cool» (2012, beide bei Suhrkamp). Danach ging es
abwärts mit «Vergeltung» (2014, Suhrkamp) und «Missing. New York» (2014,
Droemer Knaur) – beide Romane sind übrigens auf Englisch nicht erschienen. Die Neal-Carey-Reihe erschien erstmals in den 1990er-Jahren.
Der letzte
Satz
Bei Wong’s
gab’s heute Abend Chili.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen